Berner Sennenhunde

Ursprung und Wesen

Die Berner Sennenhunde gehören zu den vier Schweizer Hunderassen. Dort wurden sie von bäuerlichen Familien als Arbeitstiere gehalten. Berner sind vielseitig einsetzbare Hunde, die natürlich besonders gerne auf Bauernhöfen leben – ihrem ursprünglichen Habitat. In der Vergangenheit mussten Berner Sennenhunde vielfältige Aufgaben übernehmen: Bewachung von Haus und Hof, Hüten des Viehs und das Ziehen von Milchkarren zur Käserei. Besonders der Instinkt zum Bewachen seines Zuhauses ist noch immer fest in der Genetik unserer heutigen Hunde verankert. Genauso zeigen viele Berner bis heute auch klassisches Hüteverhalten.

Jagdverhalten war bei den damaligen Bauernhofhunden absolut unerwünscht. Ein Berner, der nicht jagt, ist daher glücklicherweise keine Seltenheit. Auch diese Tatsache macht ihn heute zu einem wunderbaren Familienhund, der den allseits beliebten Labradoren und Labrador-Retrievern in nichts nachsteht.

Die wichtigste Eigenschaft eines Berner Sennehundes ist sein Wesen. Die Hunde zeichnen sich durch ihr freundliches, bodenständiges Wesen aus. Sie sind aufmerksam aber niemals aggressiv. Ein Berner wird immer mit Eifer bei jeder Aktivität dabei sein, sich aber genauso schnell abends entspannt in sein Eck legen und schlafen. Ihr Zuhause und ihre Familie bewachen die meisten Berner Sennenhunde sehr gut. Eindringlinge werden zuverlässig gemeldet, aber ohne jegliche Aggression (wie bei der ein oder anderen Herdenschutz-Hunderasse) begegnet. Ein Berner möchte immer bei seiner Familie sein. Für die klassische Zwingerhaltung ist dieser Hund also absolut ungeeignet. Ein Berner sollte auch deshalb unbedingt lernen, für kürzere Zeitspannen alleine zu sein. Ist ihm diese Situation unbekannt, wird er zwangsläufig leiden, wenn er irgendwann mal von seiner Familie getrennt werden muss (Krankenhaus, Urlaub ...).

Aussehen

Berner Sennenhunde gehören zu den großen Hunderassen. Der FCI-Standard sieht für Rüden eine Schulterhöhe zwischen 64 und 70 cm vor, für Hündinnen zwischen 58 und 66 cm. Die Grundfarbe ist immer schwarz mit zusätzlichen hellbraunen Markierungen an den Gliedmaßen, Backen und über den Augen. Das Maul ist weiß und geht nach oben in eine möglichst gleichmäßige Blässe und nach unten in das sog. "Schweizer Kreuz" auf der Brust über. Auch die Schwanzspitze und alle vier Pfoten sollen weiß sein. Das Fell ist lang und die Ohren hängen.

Lebenserwartung

Die Lebenserwartung eines Berner Sennenhundes schwankt von Hund zu Hund und von Zuchtlinie zu Zuchtlinie. Jede Hunderasse hat aufgrund der durch Zuchtselektion betriebenen Eingrenzung des Genpools mit ihren ganz eigenen Erbkrankheiten zu kämpfen. Ein Berner, der das 10. Lebensjahr erreicht, ist auf jeden Fall ein Grund zur Freude! Viel zu viele dieser wunderbaren Hunde erkranken und erliegen früher oder später dem sog. Histiozytärem Sarkom (Krebs). Wie alle großen Hunderassen können auch Berner Sennenhunde an Hüftgelenks- und Ellenbogengelenksdysplasie erkranken. Krankheiten und Leiden, die durch den Rassestandard bedingt sind (wie z.B. bei französischen Bulldoggen und Möpsen), gibt es glücklicherweise nicht.

Eignung

Der Berner Sennenhund ist ein absoluter Allrounder und für jeden Spaß zu haben. Er eignet sich aufgrund seiner Ausgeglichenheit und Bodenständigkeit perfekt für das Leben als Familienhund. Besonders zufrieden und glücklich sind die Hunde, wenn sie auch eine echte Aufgabe bekommen. Berner sind von Haus aus sehr wachsame Hunde und die meisten von ihnen werden von ganz alleine im Laufe ihrer Entwicklung diese Aufgabe für sich entdecken. Mit ihnen kann man bei jeder Hundesportart mitmachen, wobei man natürlich bei einigen Sparten Abstriche machen muss. Auch ein Berner kann Agility betreiben, wird aber immer seinen schnelleren und wendigeren Kollegen wie dem Border Collie unterlegen sein. Auch Schutzdienst ist mit Berner Sennenhunden möglich, allerdings muss man sich bewusst sein, dass jegliches Aggressionsverhalten beim Berner schon immer unerwünscht war und daher züchterisch ausgemerzt wurde.

Als Jagdhunde sind Berner Sennenhunde nicht zu gebrauchen. Allerdings kann man mit ihnen prima Fährten arbeiten, sei es im Rahmen der Zielobjektsuche oder beim sogenannten Mantrailing. Auch als Rettungshunde eignet sich diese Rasse. Egal was Sie unternehmen, Ihr Berner wird Sie zu allem mit Eifer begleiten und sein Bestes geben!

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