Zucht ist nichts für schwache Nerven. Ganz egal ob Hund, Katze oder Pferd. Wenn alles gut geht, darf man sich glücklich schätzen. Denn das ist alles andere als selbstverständlich. Dieses Mal hat es bei uns nicht geklappt. Das ist natürlich sehr schade, aber auch noch nicht alles.
In den letzten zwei Wochen war es sehr still um uns. Zenzi hat leider eine eitrige Gebärmutter entwickelt, die zunächst medikamentös behandelt wurde. Die verabreichten Medikamente sorgen für einen Trächtigkeitsabbruch und sollen die Gebärmutter öffnen, so dass der Eiter den Körper verlassen kann und keinen weiteren Schaden anrichtet. Alles haben wir damit nicht erwischt und so mussten wir zum Schluss dann doch die Gebärmutter operativ entfernen. Mein Tierarzt und ich hätten Zenzi das gerne erspart, aber spätestens nach der OP stand fest, dass wir richtig gehandelt haben. Wie die Keime ihren Weg in die Gebärmutter gefunden haben, kann man nicht mit Sicherheit feststellen. Es kann natürlich beim Decken passiert sein, aber auch auf anderem Wege.
Ich durfte Zenzi erfreulicherweise heute schon nach Hause holen. Gerade schläft sie weich gebettet ihren "Rausch" neben der Heizung aus. Sie bekommt in den nächsten Tagen noch Antibiotikum und Schmerzmittel. Hoffentlich ist sie bald wieder auf dem Damm - für ihre Erholung bekommt sie von uns alle Zeit der Welt. Natürlich ist es schade um den Wurf (sie war wohl tragend). Aber in solchen Situationen gibt es für mich nur eine richtige Entscheidung - und die fällt in jedem Fall zu Gunsten meiner Hündin aus.